GÄRRESTTROCKNUNG KONZEPT

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GÄRRESTROCKNUNG / GÄRRESTAUFBEREITUNG – VOM GÄRREST ZUM
HOCHWERTIGEN DÜNGER

Ein schlüssiges Wärmenutzungskonzept an Biomasseanlagen ist die Trocknung von Gärresten. Durch den Absatz der Wärme in Verbindung mit dem 3 Ct KWK-Bonus erhöht sich die Wirtschaftlichkeit von Biomasseanlagen.

Zusätzlich kann die Gärresttrocknung für die Lösung von Nährstoffproblemen in viehstarken Regionen bzw. Ballungsräumen von Biogasanlagen sorgen. Die Verwertung überschüssiger organischer Nährstoffe kann durch den kostengünstigen Transport

der konzentrierten Substrate in Betrieben und Regionen mit Nährstoffbedarf stattfinden.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die Minderung des Investitionsvolumens durch Veringerung der Endlagerkapazitäten.

Die Gärrestetrocknung/Gärresteaufbereitung trägt somit entscheidend dazu bei die Chancen die sich aus dem EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) bieten optimal für die Landwirtschaft und Umwelt zu nutzen.

WIE FUNKTIONIERT DIE GÄRRESTTROCKNUNG/ GÄRRESTBEHANDLUNG ?

Die Trockner sind speziell für Gülle- und Gärresttrocknung, sowie die Trockung verwandter Produkte entwickelt worden. Die Anlagenlänge beträgt 12 – 26m, die Breite ca. 4 – 6m zusätzlich können mehrere Trockner übereinander installiert werden.

Es handelt sich um horizontale Bandtrockner, dessen rundumlaufendes Band aus zwei gegenläufigen Schichten von perforierten Stahlplattenabschnitten besteht, die einen optimalen Luftdurchlass gewährleisten.

Als Trocknungsluft eignet sich überschüssige Abwärme, die bei der Verstromung von Biogas im BHKW entsteht. Das Band bzw. die Platten werden durch einen Kettenantrieb bewegt. DieTransportgeschwindigkeit ist variabel. Die Durchsatzleistung des kontinuierlich laufenden Trockners hängt u.a. vom Inputmaterial, dem angestrebten Trocknungsziel und der zur Verfügung stehenden Wärme ab. Mit der überschüssigen Abwärme einer Biogasanlage mit einer Leistung von 500kW lassen sich jährlich 4.000 – 6.000m³ Wasserequivalent verdunsten.

Die Praxis

Zur Erzielung eines optimalen Trocknungsergebnisses muss das dem Trockner zugeführte Gut tropffrei sein. Daher wird dem flüssigen Gärrest aus dem Biogasfermenter vor dem Aufbringen auf die Trocknungsplatten ein Teil des bereits getrockneten Gärrestes zugesetzt.

Das zu trocknende Gut durchläuft den Bandtrockner zweimal in gegenläufiger Richtung bevor eine definierte Menge des getrockneten Gutes mit einem Trockensubstanzgehalt von 80 – 85% ins Produktlager gelangt.

Das Endprodukt hat die Struktur eines lockeren Schüttgutes und kann direkt als Dünger verwendet oder weiterveredelt werden. Durch Pressen bzw. Granulieren entsteht zum Beipiel ein homogenes Granulat mit einem Korndurchmesser von 4 – 5 mm.

Das automatisch gesteuerte Abluftreinigungssystem gewährleistet ein zuverlässiges Einhalten der Grenzwerte nach TA Luft.

Haben Sie Interesse, dann sprechen Sie uns an, wir senden Ihnen gern weiteres Informationsmaterial zu oder erarbeiten ein individuelles Wärmenutzungskonzept für Sie.