PELLETIERUNG

Das Pelletieren ist ein Prozess, um Material in eine kompaktere Form zu pressen.

Voraussetzung

Pellets können aus verschiedenen Materialen hergestellt werden; dennoch muss das Material bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

kleine Partikelgröße

geringer Feuchtigkeitsgehalt (10-15%)

Wenn das Material nicht diese Eigenschaften hat, kann es mit mechanischen Kräften und thermalen Prozessen behandelt werden, z.B. mit einem Zerkleinerer und einer Trocknungsanlage, um den angestrebte Zustand zu erhalten.

Der Prozess

Die Pelletmühle ist ein Gerät, das benutzt wird um das Material durch Verdichtung in Pellets zu pressen.

Die Pelletmühle besteht aus einen runden Metallring mit Bohrungen, genannt Matrix und zwei kleinen Pressrollen im Inneren, genannt Koller. Das Substrat wird in den Innenraum geleitet; wenn die kleinen Partikel zwischen den Pressrollen und dem Innenraum der Matrix sind, können sie nur durch die Löcher der Matrix ausdringen. Nachdem das komprimierte Material die Matrix verlassen hat, kürzt ein Messer, den Pelletstrang auf Pelletlänge ab.

Das Material erfährt zwischen den Kollern und der Matrix einen enormen Druck, und produziert dadurch ein Ansteigen der Temperatur auf ca. 100°C. Diese Hitze führt dazu, dass das natürliche Lignin austritt und die Pellets mit einer Kruste überzogen werden.

Das Volumen wird durch diesen Prozess auf das 5 fache reduziert.

Rohmaterial für Pelletierung

Es können verschiedene Pelletsorten hergestellt werden z.B : Holzpellets, Tierfutterpellets, Plastikpellets, Düngerpellets, Pellets als Treibstoff für Verbrennung, etc.

Wegen dem geringen Feuchtigkeitsgehalt (10-15%) und dem hohen Nährstoffgehalt sind getrocknete Gärreste ideale Rohmaterialen für die Pelletierung.

Nach der Pelletierung werden die getrockneten Gärreste als Brennstoff oder Dünger genutzt.

Pelleteigenschaften

  • geringer Feuchtigkeitsgehalt
  • hohe Dichte, zwischen 600-700 kg/m³
  • hoher Nährstoffgehalt
  • hoher Energiegehalt
  • sehr gute Lagerfähigkeit
  • gute Dosiereigenschaften